Magnesium könnte für Knochenaufbau bei Kinder genauso wichtig sein wie Calcium
von acibas • 04/06/2012 • Herz-Rhythmus-Störungen, Knochen, Kopfschmerzen, Körper, Krankheiten, Magnesium, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Nachrichten, Osteoporose, Wirkstoffe • 0 Kommentare
Washington (acibas Nachrichtenagentur) – Magnesium könnte für den Knochenaufbau bei Kindern genauso wichtig sein wie Calcium. Das fanden Wissenschaftler des Baylor College of Medicine in Houston in einer Untersuchung von etwa 60 Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren heraus. Die Ergebnisse wurden kürzlich auf dem jährlichen Treffen der Pediatric Academic Societies in Washington vorgestellt. Sie zeigen, dass die Menge an konsumiertem und verbrauchtem Magnesium eindeutig darauf hinwiesen, wie viel Knochenmasse die Kinder hatten. Die Aufnahme von Calcium über die Nahrung hatte hingegen keinen signifikanten Einfluss auf die Knochendichte der Kinder. “Viele Nährstoffe sind der Schlüssel für den gesunden Knochenaufbau bei. Einer von ihnen scheint Magnesium sein”, sagte der leitende Studienautor Steven A. Abrams. “Calcium ist wichtig, aber, außer für jene Kinder und Jugendliche mit sehr geringen Calcium-Konsum, nicht wichtiger als Magnesium”, so Abrams weiter. Es ist zwar bereits bekannt, dass Magnesium wichtig für die Gesundheit der Knochen bei Erwachsenen ist – nur wenige Studien haben sich bislang jedoch mit dem Zusammenhang von Magnesium-Aufnahme und Knochenaufbau bei Kindern beschäftigt. Da Magnesium für alle Organismen unentbehrlich ist, gehört es zu den Essentiellen Stoffen. Magnesium muss daher dem Körper täglich in ausreichender Menge zugeführt werden, um Magnesiummangel vorzubeugen. In allen Nahrungsmitteln und auch im Trinkwasser ist Magnesium in unterschiedlichen Mengen enthalten. Die Magnesiumresorption findet im oberen Dünndarm statt. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 20 Gramm Magnesium und etwa 1.000 Gramm Calcium. Magnesiummangel löst beim Menschen Ruhelosigkeit, Nervosität, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, Müdigkeit, allgemeines Schwächegefühl, Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfe aus. Im Bereich von Psyche und Stoffwechsel wird vermutet, dass Depression und schizophrene Psychosen durch einen Magnesiummangel verstärkt werden. Auch kann es durch Mangel zum Herzinfarkt kommen. Ein Magnesiumüberschuss im Blut kann durch exzessive Zufuhr und Nierenfunktionstörungen auftreten und führt zu Störungen im Nervensystem und Herz. Die erforderliche tägliche Magnesiumdosis von circa 300 Milligramm wird in der Regel durch eine ausgewogene Ernährung erreicht.