Studie: Rosenwurz gut gegen Angststörung
von acibas • 28/02/2014 • Angststörung (GAD), Depression, Gehirn, Körper, Krankheiten, Müdigkeit, Rosavin, Rosenwurz, Salidroside, Stress, Wirkstoffe
Los Angeles (acibas) – Das Extrakt des Rosenwurzes (Rhodiola rosea) hat laut einer Studie einen positiven Effekt gegenüber generalisierten Angststörungen (GAD). Die Teilnehmer der Studie zeigten nach dem Versuch einen deutlich weniger hohen Mittelwert der für Angststörungen benutzten HARS-Skala. Im Versuch des Department of Psychiatry der University of California in Los Angeles nahmen zehn Probanden mit einer DSM-IV dimensionierten Diagnose der generalisierten Angststörung teil. Sie wurden innerhalb des UCLA Anxiety Disorders Programm in den Lebensaltern zwischen 34 und 55 Jahren für den Zeitraum von November 2005 bis Mai 2006 ausgewählt. Die Teilnehmer erhielten über einen Zeitraum von 10 Wochen täglich eine Dosis von 340 Milligramm Rosenwurz-Extrakt. Ausgewertet wurde das Befinden der Probanden dann anhand der Hamilton Anxiety Rating Scale(HARS), der Four-Dimensional Anxiety and Depression Scale und der Clinical Global Impressions of Severity/Improvement Scale. Nach dem Experiment sanken die Werte auf der HARS-Skala. Als Nebenwirkungen wurden Schwindelgefühle und trockener Mund genannt.
Damit geht das Studienergebnis positiv einher mit klinischen Einzelstudien. Rosenwurz wird vermutlich künftig häufiger Gegenstand klinischer Studien sein. Das Heilkraut ist allerdings nicht gänzlich unbekannt, schon vorher konnten bereits heilende Wirkungen hinsichtlich Ermüdung, Stress und Depression festgestellt werden. In skandinavischen und russischen Ländern wurde es schon lange als Stresshemmer gegen Depressionen und Schlafstörungen eingesetzt. Des Weiteren erhellt es die Stimmung, belebt das Gedächtnis und steigert die Ausdauer. Auch die Höhenkrankheit, die beim Menschen oft bei sauerstoffärmeren Höhen über 2.500 Metern auftritt, soll durch das Kraut gemindert werden können. Der Rosenwurz, welcher beim Anschneiden einen rosenähnlichen Duft verteilt, ist ein dickblättriges Gebirgskraut auf der nördlichen Erdhalbkugel. In einer weiteren Studie mit Fruchtfliegen wurde auch untersucht, wie das Extrakt der Pflanze physiologisch wirkt, und inwieweit sich seine regenerativen Fähigkeiten entfalten. Und tatsächlich ließen sich altershemmende Wirkungen erkennen, da die Fliegen länger am Leben blieben.